Content Audit

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Ein Content Audit ist eine systematische Vorgehensweise zur Beurteilung der vorhandenen Inhalte mit dem Ziel der Aufdeckung von Schwachstellen und Potentialen. Es wird untersucht ob die bestehenden Inhalte die gesetzten Ziele erfüllen.

Quantitatives Content Audit

Das quantitative Content-Audit ist eine Ist-Analyse der vorhandenen Dokumente. Dabei wird die Frage beantwortet: Wie viel? Es werden folgende Daten ermittelt:

  • URL
  • Titel
  • Meta-Description
  • Überschriften
  • Wortzahl
  • Kategorien

Qualitatives Content Audit

Das qualitative Content Audit beantwortet die Frage: Was ist drin? bzw. Wie ist die Qualität?

Wie relevant ist der Inhalt aus der Sicht der Leser bzw. Zielkunden und von Google. Tragen die Inhalte dazu bei, dass der Leser sich gut informiert fühlt und Vertrauen zur Marke aufbaut? Haben die Inhalte etwas mit den Kernthemen der Webseite (Produkte, Dienstleistungen) zu tun?

Gibt es doppelte Inhalte? Duplicate Content ist oft auch für kleine Webseiten ein Problem und kommt sehr häufig vor.

Bietet der Inhalt einen Mehrwert für den Nutzer? Oder wurde der Artikel nur veröffentlicht weil neuer Inhalt erstellt werden sollte, ohne vorher zu klären ob es einen Sinn macht.

Gibt es ähnliche Inhalte die zusammengelegt werden können? Ähnliche Inhalte können auch zu einem Artikel zusammengelegt werden, wenn damit die Suchintention besser abgedeckt wird.

Wann ist ein Content Audit sinnvoll?

Vor einem Relaunch sollte ein Content Audit gemacht werden. Falls Inhalte nicht mehr gebraucht werden oder noch nie einen nutzen für die Zielgruppe hatten, können sie weg.

Wenn neue Produkte oder Dienstleistungen beworben werden, ist es sinnvoll ein Content Audit durchzuführen, um festzustellen ob die Inhalte noch reichen, erweitert oder neu erstellt werden müssen.

Zur Ziel-Überprüfung ist es auch sinnvoll ein Content Audit durchzuführen und dies mit der Content Strategie abzugleichen.

Content Audit Vorgehensweise für Einsteiger

Webseiten mit wenig Inhalten lassen sich schneller und einfacher analysieren, auch ohne teure Tools. Für kleine Webseiten kann die folgende Vorgehensweise sinnvoll sein.

Vorbereitung:

In einer Excel-Tabelle ähnlich wie eine Keyword Map können die Ergebnisse des quantitativen und qualitativen Content Audits zusammengetragen werden.

Beispiel:

URLTitelKeywordWortanzahl

Schritt 1: Keyword Kannibalisierung prüfen

Wie viele URLs gibt es zu dem Keyword bzw. wie oft wird das Thema behandelt, aber nicht im Sinne der Suchintention komplett abgedeckt oder doppelt behandelt. Ein Blick in die Google Search Console kann hier hilfreich sein.

  • Welche URLs können behalten und verbessert werden?
  • Können URLs zusammengelegt werden?
  • Können URLs gelöscht werden?

Schritt 2: Snippets (Titel + Meta Description)

Mit dem kostenlosen Tool Google Search Console können die Keywords, Klickrate und die groben Rankings abgerufen werden. Für ein Keyword habe ich mir die letzten 3 Monate angesehen.

Laut dem Tool befindet sich die Seite auf Position 2,2 und die durchschnittliche Klickrate von 9,9% passt zu einer solchen Position. Würde die Klickrate deutlich drunter liegen, wäre das ein Anzeichen dafür, dass das Snippet unterirdisch ist und dann müsste man jetzt das Snippet optimieren.

Schritt 3: Konkurrenzanalyse

Eine Konkurrenzanalyse kann eigene Fehler, Mängel oder den Vorsprung der Konkurrenz aufzeigen.

  • Welche Überschriften verwendet die Konkurrenz zu dem Thema?
  • Welche Inhalte werden in den Artikeln abgedeckt?

Zusätzlich kann man mit dem Keyword Planner die Keywords von Webseiten abfragen und so neue Themen entdecken.

Schritt 4: Suchintention verstehen

Durch die Konkurrenanalyse und mit Hilfe der Google Search Console kann man weitere verwandte Begriffe finden und so die Suchintention besser abdecken oder verstehen.

Fazit

Ein Content Audit bietet die Möglichkeit den eigenen Content ehrlich zu betrachten und weitere Schritte einzuleiten. Die Feststellung alleine, dass es Mängel gibt, reicht nicht aus, jetzt muss auch gehandelt werden.

Wenn man wenig Zeit hat, sollte man sich auf die wichtigsten URLs konzentrieren und erstmal diese optimieren. Später kann man sich immernoch um die weniger wichtigen URLs kümmern oder sogar löschen.

Das Content Audit ist auch ein gutes Mittel um festzustellen ob die Inhalte im Zeitraum den gewünschten Nutzen hatten. Duch einen einfachen Soll-Ist-Vergleich, beispielsweise zu den Positionen, kann dies festgestellt werden.

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